November im Garten

Draussen,
Nebelschwaden, eisiger Wind,
trübe Gedanken.

Im Garten,
ich fege Laub, die Reste vom Sommer,
trübe Gedanken.

Am Boden,
die Blätter, bunt wie ein Strauss,
ich staune.

Im Apfelbaum,
eine Meise zwitschert ein Lied,
ich höre zu.

In der Magnolie,
viele Knospen, bereit für den Frühling,
ich lächle.

Im Blumenbeet,
grüne Spitzen der Blumenziebeln,
ich freue mich.

Drinnen,
die Arbeit ist getan, ich schaue raus,
frohe Gedanken.

Danke, Garten.


Novembertag

von Christian Morgenstern

Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
Drängt die Welt nach innen.
Ohne Not geht niemand aus,
Alles fällt in Sinnen.
Leiser wird die Hand, der Mund,
Stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund
Träumen Mensch und Erde.

Dust of Snow

Robert Frost

The way a crow
Shook down on me
The dust of snow
From a hemlock tree

Has given my heart
A change of mood
And saved some part
Of a day I had rued.

Das heutige, hiesige Winterwetter fand ich einen sehr guten Anlass, Euch mal mein Lieblingsgedicht zu präsentieren.

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frostig